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We.Publish Foundation gegründet

Seit Dezember 2020 ist die Non-Profit-Organisation neu eine eingetragene Stiftung mit Sitz in der Schweiz. Damit hat eine gemeinnützige Idee die passende Organisationsform. Dies wird der We.Publish Foundation auch bestätigt, denn die Stiftung ist steuerbefreit.

Vor 3 Jahren startete We.Publish, um neue digitalen Journalismus-Angeboten mit Technik und Vernetzung zu unterstützen. Mittlerweile läuft mit Bajour das erste Schweizer Medium komplett auf We.Publish-Technologie. Mit tsüri.ch folgt in Kürze das zweite Newsportal. Etliche weitere sind bereits im Onboarding-Prozess.

Breit aufgestellter Stiftungsrat

„Als Stiftung wird für nutzniesende Angebote als auch für Unterstützer sofort klar, welchen Charakter We.Publish hat. Ausserdem bietet die Form für finanzielle Unterstützer die grösstmögliche geregelte Verlässlichkeit“, erklärt Olaf Kunz, Co-Geschäftsführer von We.Publish. Der Mitglieder des neuen Stiftungsrats bringen ausserdem ein grosses Netzwerk und vielfältige Ideen für die Weiterentwicklung ein.

Der Stiftungsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Manuel Bertschi (Stiftungsratspräsident): Präsident Medienzukunft Basel, Gründer von FairMedia, bis 2019 Medienjurist beim Bakom, jetzt Anwalt für Technologie-, Medien- und Datenschutzrecht bei der Kanzlei Kellerhals Carrard.

Nikki Böhler: Geschäftsführerin des Vereins Opendata.ch. Sie hat beste Kontakte in die OpenSource-Community und hat schon etliche Hackathons auf die Beine gestellt. Da OpenData stiftungsfinanziert ist, bringt sie auch in puncto Fundraising gute Kontakte mit. 

Dr. Anna Jobin: Forscherin am Policy Lab an der ETH Zürich, Expertin für Digitalisierung, Medien & Gesellschaft. Sie ist seit Januar 2020 Mitglied der Eidgenössischen Medienkommission EMEK. Damit am Puls der Zeit, was Medienförderung betrifft. Ausserdem ist sie bestens vernetzt in der Tech-Welt. 

Prof. Guido Keel: Dozent für Journalistik und Geschäftsführer des IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft an der ZHAW. „Der Service public müsste erstens unabhängig von spezifischen Kanälen und zweitens unabhängig von Medienorganisationen organisiert sein. Es sollten sich mehr Organisationen um einzelne Aspekte des medialen Service public bewerben und Teilaufgaben übernehmen können“, sagt er. Passt doch. 

Die Idee zu We.Publish

We.Publish stellt journalistischen Angeboten eine Open-Source-Infrastruktur für Publishing und Kollaboration zur Verfügung. Insbesondere ein offenes und flexibles Content Management System, das vielfältige Storytelling-Formate, die Einbettung von multimedialen Elementen aus unterschiedlichen Quellen, zahlreiche Möglichkeiten für User-Interaktionen, Micro-Payment-Funktionen und nützliche Analyse-Funktionen bietet.

In der Zukunft wird es matchentscheidend sein, dass die Inhalte überhaupt zu den Nutzern finden. Deshalb hat We.Publish auch in puncto Content Distribution und Reichweite einiges auf der Pfanne. Durch die Unterstützung bei der Verbreitung der Inhalte innerhalb des Netzwerks erreichen auch kleinere Verlage eine grosse Anzahl an Nutzern.